Volkstrauertag auf dem Hauptfriedhof im Jahr 2023
© Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Boris Burghardt
12. November 2024
Am Volkstrauertag gedenkt Deutschland der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft. Die zentrale Veranstaltung der Stadt Karlsruhe und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge findet am Sonntag, 17. November, auf dem Hauptfriedhof statt.
Ab 9 Uhr legen Fraktionsvorsitzende aus dem Gemeinderat Kränze und Gebinde an Ehrengräbern ab. Es folgt um 10:45 Uhr im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Gemeinde der gemeinsame Gang mit Bürgermeisterin Bettina Lisbach auf den Jüdischen Friedhof. Am Ehrenmal des Hauptfriedhofs findet um 11 Uhr die zentrale Gedenkfeier mit einer weiteren Kranzniederlegung statt. Mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Stadt Karlsruhe, des Regierungspräsidiums, der Hohen Gerichte, der Gemeinderatsfraktionen, der Bundeswehr, des Verbands der Reservisten, des Sozialverbandes "Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands" (VDK), der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Bürgervereine sowie Europa-, Bundestags- und Landtagsabgeordnete.
Auch auf Karlsruher Stadtteilfriedhöfen wird der Toten gedacht. Parallel zur zentralen Veranstaltung auf dem Hauptfriedhof findet um 10 Uhr auf dem Stadtteilfriedhof Grünwettersbach die Kranzniederlegung mit Ortsvorsteherin Kerstin Tron statt. Um 10 Uhr findet auch auf dem Stadtteilfriedhof Hagsfeld eine Gedenkfeier an der Evangelischen Kirche mit dem ehemaligen Stadtrat Thorsten Ehlgötz sowie Friedhofspfleger Günter Fischer statt. Auf den Stadtteilfriedhöfen in Wolfartsweier mit Ortsvorsteher Dr. Anton Huber und Stupferich mit Ortsvorsteher Alfons Gartner wird um 10:30 Uhr der Toten gedacht sowie um 11 Uhr auf dem Stadtteilfriedhof Palmbach mit Ortsvorsteherin Kerstin Tron.
Es folgen um 11:15 Uhr die Kranzniederlegungen in Neureut mit Ortsvorsteher Thomas Jäger am Friedhof-Süd vor dem Vertriebenen-Mahnmal, auf den Stadtteilfriedhöfen von Knielingen mit Friedhofspfleger Andreas Welter und Rintheim mit Stadtrat Aljoscha Löffler. Weitere Kranzniederlegungen finden um 11:30 Uhr auf den Stadtteilfriedhöfen von Bulach mit Friedhofspflegerin Christine Großmann, Beiertheim, Friedhof am Steinkreuz mit Stadträtin Adina Geißinger, Grötzingen mit Ortsvorsteherin Karen Eßrich, Nordweststadt mit Dr. Markus Dreixler vom dortigen Bürgerverein, Durlach-Aue mit Ortschaftsrat Steffen Zwilling sowie auf dem Bergfriedhof Durlach mit Friedhofspfleger und Ortschaftsrat Martin Pötzsche statt.
Um 12 Uhr findet die Gedenkfeier auf dem Stadtteilfriedhof Mühlburg mit Stadträtin Dr. Susanne Heynen und um 12:15 Uhr auf dem Friedhof von Daxlanden bei der Heilig-Geist-Kirche mit der ehemaligen Stadträtin Karin Wiedemann und Friedhofspfleger Reimund Horzel statt. Den Abschluss bilden Gedenkfeiern mit Kranzniederlegung um 15 Uhr auf den Stadtteilfriedhöfen in Hohenwettersbach mit der stellvertretenden Ortsvorsteherin Ursula Mayr sowie in Rüppurr mit Stadträtin Bettina Meier-Augenstein.
Foto: iStock
11. November 2024
Mit Bus und Bahn zum nächsten Blockbuster: Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) lädt seine Abo-Kunden und -Kundinnen im November zu einem vergünstigten Kinobesuch ein. Von Donnerstag, 14. November, bis einschließlich Mittwoch, 20. November, kann jeder Abo-Kunde bis zu zwei Kinokarten zum Preis von jeweils 5,50 Euro (zuzüglich der jeweiligen Zuschläge des Kinos, z.B. für 3D-Filme oder Filme mit Überlänge) erwerben. Einfach Abo-Ticket des KVV an der Kinokasse vorzeigen!
Die KVV-Kinowoche findet in Kooperation mit diesen vier Lichtspielhäusern statt:
Filmpalast am ZKM und
Universum-City in Karlsruhe,
FORUM Rastatt und
Kulisse Kino Ettlingen.
Von der KVV-Aktion ausgenommen sind lediglich IMAX-Vorstellungen. Reservierungen sind beim jeweiligen Kino möglich.
Die Kino-Tickets zum Sonderpreis sind für alle Personen erhältlich, die eine der folgenden Abo-Karten des KVV nutzen:
Der KVV wünscht allen Abo-Kunden und -Kundinnen einen schönen Kinobesuch und ein unvergessliches Filmerlebnis.
Ein Beitrag zur Lärmminderung sind 30er-Zonen.© FächerNews, Andreas Kiefer
06. November 2024
Der Lärmaktionsplan wird seit 2009 regelmäßig nach den Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes überprüft und fortgeschrieben. Aktuell wurde der Vorentwurf des Lärmaktionsplans (LAP) der vierten Stufe erarbeitet. Auf der Basis von aktualisierten Lärmkarten wurden zur Fortschreibung des Lärmaktionsplanes von der Stadt Karlsruhe neue Vorschläge zum Schutz vor Lärm entwickelt.
Vorrangig bei der Entwicklung neuer Maßnahmenvorschläge ist die Minderung der Lärmimmissionen durch aktive Schallschutzmaßnahmen, wie Geschwindigkeitsreduzierungen auf 30Kilometer pro Stunde. Der Vorentwurf der ausgearbeiteten Maßnahmenvorschläge kann auf der Internetseite der Stadt Karlsruhe unter dem folgenden Link eingesehen werden: www.karlsruhe.de/laerm
Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, bis zum 26. Januar 2025 Anregungen und auch weitere Maßnahmen zum Schutz vor Lärm mitzuteilen. Die Hinweise können an folgende E-Mail Adresse gesendet werden: laermaktionsplan(at)ua.karlsruhe.de
An gleicher Stelle wird voraussichtlich im Mai 2025 die endgültige vom Gemeinderat beschlossene Version des Lärmaktionsplanes veröffentlicht.
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Im Tierpark Oberwald soll mittelfristig eine Zuchtgruppe der vom Aussterben bedrohten
Prinz-Alfred-Hirsche etabliert werden. Zwei Tiere sind vom Opel-Zoo bereits nach Karlsruhe umgezogen.
© Zoo Karlsruhe
31. Oktober 2024
Zwei Prinz-Alfred-Hirsche sind im Tierpark Oberwald, der Dependance des Zoos mitten im Wald, neu eingezogen. Sie leben nun im ehemaligen Gehege der Trampeltiere. Es handelt sich um den bedrohtesten Kleinhirsch der Welt. Die Weltnaturschutzunion IUCN listet die Art auf der Roten Liste als stark gefährdet. In der Natur gibt es nur noch wenige hundert Exemplare.
Prinz-Alfred-Hirsche leben ursprünglich in Regenwäldern der zu den Philippinen gehörenden Visayas-Inselgruppe. Durch massive Lebensraumzerstörung und Jagd wurden sie auf vielen Inseln gänzlich ausgerottet, auf wenigen blieb ein Restbestand. Insgesamt hat die Art 95 Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets eingebüßt.
Der Zoo Landau führt das Internationale Zuchtbuch und koordiniert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für diese Art. Die beiden männlichen Tiere stammen aus dem Opel-Zoo Kronberg, mittelfristig soll auch im Tierpark Oberwald eine Zuchtgruppe etabliert werden. „Für uns ist es ein weiterer Schritt, den Zoo Karlsruhe als Artenschutz-Zentrum zu etablieren“, betont Zootierarzt Dr. Marco Roller, der zudem den Tierpark Oberwald als Kurator betreut.
Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) bemüht sich um die Wiederansiedlung von Prinz-Alfred-Hirschen in ihrem ursprünglichen Habitat. Dabei wird sie auch vom Zoo Karlsruhe finanziell unterstützt. Nach jahrelanger Planung und in intensiver Zusammenarbeit mit den dortigen Kommunen konnte die ZGAP gemeinsam mit der Talarak Foundation im North Negros Natural Park ein 25 Hektar großes Areal als geeignetes Gelände wiederherstellen. Dort sollen in Menschenobhut gezüchtete Tiere ausgewildert werden.
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Symbolbild © FächerNews, Andreas Kiefer
29. Oktober 2024
Parks, Zoos und Gärten in funkelnde Winterlandschaften verwandeln: das ist das Konzept von „Christmas Garden“, das Event wird - in der Eigenwerbung - auch als eine „komplexe audiovisuelle Open Air-Produktion“ beschrieben. Technisch aufwändige Lichtkunst wird auf Grünflächen, oder in der Stadtlandschaft mit eigens komponierter Musik und Klangwelten kombiniert.
Vergangenes Jahr öffnete erstmals ein „Christmas Garden“ in Karlsruhes Zoologischem Stadtgarten. Etwa 55 000 Besucher zählte damals das (leuchtende) Winterspektakel. Ab dem 27. November startet der „Christmas Garden“ – in seinem zweiten Durchlauf in der Fächerstadt. Die Veranstalter haben das leicht angepasste Vorhaben kürzlich, zusammen mit Zoo-Direktor Matthias Reinschmidt, und Gartenbauamtsleiterin Doris Fath, öffentlich vorgestellt.
Neu gestalteter Rundweg
Mit knapp 30 Installationen und einem neu gestalteten Rundweg startet der zweite „Christmas Garden“ in Karlsruhe. Bis einschließlich 6. Januar werden Zoo und Stadtgarten abends, mit Einbruch der Dämmerung, in leuchtenden Farben erstrahlen. „Wir hoffen auf einen noch stärkeren Zulauf“, sagte Zoo-Chef Reinschmidt bei der Vorstellung des neuen Programms. Im ersten Jahr in Karlsruhe hatte der verregnete Winter dem Vorhaben an manchen Tagen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Christian Doll, örtlicher Veranstalter des Events, nennt den Zoologischen Stadtgarten „einen einzigartigen Standort.“ Seit Ende Oktober läuft bereits der Aufbau der Installationen. Neu dazu kommt das Motiv „Tanz der Sterne“, und ein besonderes „Glockenspiel“ – und auch das (bereits erprobte) „Lichtermeer“ wird sich dieses Mal auf einer Fläche von über 1.000 Quadratmetern erstrecken, und damit größer sein als im vergangenen Jahr. Das „Glockenspiel“, das an anderen Orten schon im Einsatz war, ist ein mit Lichterketten gesäumter Gang – der sich zu einem beliebten Foto-Spot entwickeln dürfte.
Nicht ganz billig ist der Spaß für die Besucher: die normalen Zoo-Eintrittskarten haben keine Gültigkeit, Tickets online gibt es für Erwachsene ab 19,50 bis 23,50 Euro; sowie für Kinder, Schüler, Studenten oder Senioren ab 15 Euro. An der Abendkasse kommen dazu jeweils zwei Euro Aufpreis je Ticket. Der Kritik aus dem Vorjahr an den Preisen kommen die Veranstalter aus Berlin und Stuttgart ein klein wenig entgegen: es wird an zwei Familientagen (am 4. und 11. Dezember) Tickets für je bis zu fünf Personen zum Preis online ab 39 Euro geben. Einen kleinen Rabatt gibt es zudem für die Inhaber von Zoo-Jahreskarten: exakt 2,38 Euro. -stj-
© FächerNews, Andreas Kiefer
25. Oktober 2024
Heimische Amphibien sind die durch die Auswirkungen des Klimawandels und der Biodiversitätskrise am meisten gefährdete Artengruppe. Im Rahmen der Artenschutzoffensive des Landes Baden-Württemberg werden in diesem Herbst vom Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe verschiedene Maßnahmen zur Förderung lokaler Amphibienpopulationen umgesetzt.
Im Fokus stehen dabei insbesondere Arten, die auf regelmäßige Umgestaltungen ihrer Lebensräume angewiesen sind, wie man sie zum Beispiel in dynamischen Auenlandschaften findet. Da vielerorts solche dynamischen Bedingungen von Natur aus nicht mehr vorhanden sind, müssen immer wieder Laichgewässer wiederhergestellt oder eine Entbuschung zugewachsener Lebensstätten durchgeführt werden. Bei der Durchführung der Maßnahmen wird auch ein geländegängiger Bagger zum Einsatz kommen.
Im Bereich der Rüppurrer Salmenwiesen werden die Laichplätze von Kreuzkröten, Wechselkröten und Laubfröschen wiederhergestellt. Auch im Weiherwald erfolgen zu diesem Zweck Gehölzrückschnitte und Baggerarbeiten. Im Oberwald und im Elfmorgenbruch werden Gewässeranlagen für Kammmolche und Springfrösche geschaffen. Im Naturschutzgebiet „Erlachsee“ wird ein neues Laichgewässer angelegt. In Knielingen werden flache Temporärgewässer auf einer feuchten Brachfläche im Naturschutzgebiet „Burgau“ wiederhergestellt. Auch im ehemaligen Militärgelände der „Waid“ erfolgen Gehölz- und Baggerarbeiten zur Anlage von Gewässern.
Die Maßnahmen werden durch Fördermittel des Landes und durch städtische Eigenmittel ermöglicht. Sie sind mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe abgestimmt und werden durch das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe bei der Umsetzung vor Ort begleitet. Die Ausführungen erfolgen im Herbst 2024 durch spezialisierte Fachfirmen.
Sophia Loren bei der Bambi-Verleihung 1962 in Karlsruhe© Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A9/30/7/25
19. Oktober 2024
Die Verleihung des bekannten Filmpreises BAMBI fand in den Jahren von 1955 bis 1964 in Karlsruhe statt. Unter dem Jubel tausender Zuschauerinnen und Zuschauer liefen deutsche und internationale Filmstars hier über den roten Teppich, um den beliebten Publikumspreis der Zeitschrift „Film Revue“ entgegenzunehmen. 2025 jährt sich die erste öffentliche Preisübergabe in Karlsruhe zum 70. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Stadtmuseum ab Februar 2025 eine Sonderausstellung über die BAMBI-Verleihungen.
Darin sollen auch die Karlsruherinnen und Karlsruher und all diejenigen zu Wort kommen, die diese besonderen Medienereignisse selbst miterlebt haben. Wer hat die BAMBI-Verleihungen in Karlsruhe erlebt und welche Erinnerungen sind damit verbunden? Wer konnte damals eine der heißbegehrten Eintrittskarten für die Verleihung in der Schwarzwaldhalle ergattern? Wer wartete vor dem Schloss-Hotel, um einen Blick auf die Stars werfen zu können? Und wer hat gar ein Autogramm von einer der Filmgrößen bekommen?
Wer eine interessante Geschichte zu den BAMBI-Verleihungen in Karlsruhe erzählen kann, darf sich gerne unter Telefon 0721 133-4222 oder per E-Mail unter stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de beim Stadtmuseum melden.
Der Garten der Religionen ist ein besonderer interkultureller Gedenkort.
Er liegt im Citypark in der Südstadt-Ost in Karlsruhe.© Gustavo Alàbiso
16. Oktober 2024
Die Stadt Karlsruhe beklagt die Beschädigung des jüdischen Mosaiks im jüdischen Kreis im Garten der Religionen. Unbekannte haben Teile des Mosaiks entfernt. „Diese Tat macht betroffen, gerade weil der Garten der Religionen ein offener Ort der Einkehr und der Reflexion ist und von der Bürgerschaft als ihr Projekt zum Stadtgeburtstag 2015 gewählt wurde. Der Garten hat daher für die Stadt eine ganz besondere Bedeutung“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.
Eine Bürgerin hat die Beschädigung entdeckt und am Wochenende Strafanzeige erstattet. Auch die Stadt Karlsruhe erstattet Anzeige. Schließlich sei nicht auszuschließen, dass es sich um eine gezielte, politisch motivierte Beschädigung handele. Die Stadt Karlsruhe wird die Instandsetzung des Mosaiks veranlassen, damit es seine Funktion wieder uneingeschränkt erfüllen kann.
Der Garten der Religionen ist ein besonderer interkultureller Gedenkort. Er liegt im Citypark in der Südstadt-Ost in Karlsruhe. Er entstand aus bürgerlichem Engagement als Ort der Begegnung und des interreligiösen Dialogs. Im Garten der Religionen sind Inhalte aus sieben in Karlsruhe beheimatete Religionen durch Bodenmosaike, Zitate und Symbole dargestellt. Er steht für ein friedliches Miteinander trotz Unterschiede und als ein Ort des Friedens und des Miteinanders – unabhängig von Religionszugehörigkeit. Hinter dem Garten der Religionen steht eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus 50 Institutionen und Personen.
© KEK
16. September 2024
Am Dienstag, 24. September 2024, ab 18 Uhr, im Ständehaussaal der Stadtbibliothek haben Karlsruher Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich umfassend zum Thema Heizungstausch zu informieren. Was ist der Energieleitplan der Stadt Karlsruhe? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind beim Einbau einer neuen Heizung zu beachten? Gibt es Fernwärme in meiner Straße und welche Vorteile hat ein Fernwärmeanschluss? Welche Alternativen zur Fernwärme gibt es und ist mein Gebäude für eine Wärmepumpe oder Pelletheizung geeignet? Was ist beim elektrischen Anschluss einer Wärmepumpe an eine Bestands-Zähleranlage zu beachten? Belasten Wärmepumpen das Stromnetz? Und welche Fördermittel gibt es für den Heizungstausch?
Diese und weitere Fragen beantworten Vertreter des Handwerks, der Stadtwerke und der Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Energieberatern der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK). Außerdem zeigen sie Möglichkeiten auf, wie die Wärmewende im eigenen Zuhause gelingen kann. Im Anschluss an Kurzvorträge und Fragerunde können sich die Besucherinnen und Besucher bei Snacks und Getränken austauschen und an Infoständen beraten lassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
© DHBW KA_Rasimus
10. September 2024
Drei Vorträge beleuchten Thema von verschiedenen Seiten
Nie war der Zugang zu Informationen leichter als heute. Aber nie war es auch einfacher, Informationen in Wort, Bild und Ton zu manipulieren. Fake News sind inzwischen allgegenwärtig und werden gezielt eingesetzt, um Menschen zu beeinflussen. Wie Fake News funktionieren, was sie mit Menschen machen und was man benötigt, um sie zu erkennen, ist Thema der Wissenschaftsreihe EFFEKTE am Dienstag, 17. September 2024. Beginn ist um 19:30 Uhr im TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum am Kronenplatz. Der Eintritt ist kostenfrei.
Frei zugängliche Informationen haben zu einer Demokratisierung von Wissen geführt. Die Kehrseiten davon sind jedoch Fake News, die „alternative Fakten“ verbreiten und als Wahrheit dargestellt werden können. Solche Fake News werden von Millionen von Menschen wahrgenommen, die dadurch in ihren Haltungen und Meinungen beeinflusst werden können – teilweise unabsichtlich durch achtlos verbreitete Äußerungen in sozialen Netzwerken, in vielen Fällen jedoch absichtlich, um Menschen zu lenken oder sogar zu manipulieren.
Tiefgreifende Veränderungen der Medienlandschaft
Jan Michael Rasimus, Leiter des Eye Tracking-Labors an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe, beleuchtet in seinem Vortrag die tiefgreifenden Veränderungen der Medienlandschaft und erklärt, warum wir schlecht darauf vorbereitet sind, reflektiert mit digitalen Medien umzugehen. Er vertritt die Ansicht, dass die Gesellschaft mehr Fertigkeiten braucht, um die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz perfekt hergestellten Fälschungen erkennen zu können. In seinem Vortrag konzentriert sich Jan Michael Rasimus neben Fake News, Phishing-Mails sowie gefälschten Bildern und Videos besonders auf die menschliche Wahrnehmung und Reizverarbeitung. Diese Prozesse laufen laut Rasimus oft unterbewusst ab, beeinflussen jedoch maßgeblich die Auswahl und Wirkung einzelner Beiträge. Reißerische Überschriften, ausdrucksstarke Bilder und Signalwörter sowie -farben seien besonders geeignet, unseren Blickverlauf zu manipulieren. Rasimus erklärt, warum wir so anfällig für Fehleinschätzungen und Täuschungen sind.
Fake News versperren den Zugang zum Recht. Dabei sind Fake News gar nicht nur bewusst gestreute Meldungen, die in die Irre führen sollen. Das Internet und die sozialen Medien sorgen dafür, dass Fehlinformationen und Gerüchte sich rasend schnell verbreiten. Falschnachrichten haben auch Auswirkungen auf das Vertrauen in den Rechtsstaat. Hier knüpft der zweite Vortrag des Abends von Dr. Cord Brügmann, Direktor der Stiftung Forum Recht, an. Denn Fake News können Hürden beim Zugang zum Recht darstellen. Und das oft schon deutlich früher als beim Gang vors Gericht. Warum das so ist, erklärt der Jurist und Historiker Dr. Brügmann beim Wissenschaftsdienstag den Zuhörerinnen und Zuhörern. Gleichzeitig stellt er die Frage, ob der Gesetzgeber und die Rechtsentwicklung überhaupt mit den Herausforderungen der digitalen Kommunikationskultur Schritt halten können.
Falschnachrichten haben auch Auswirkungen
auf das Vertrauen in den Rechtsstaat.
Hier knüpft der zweite Vortrag des Abends an. © IonaDutz
Inhalte lassen sich immer leichter und perfekter fälschen
Verbreitung finden gefälschte Nachrichten besonders in sozialen Netzwerken. Hier knüpft der dritte Vortrag des Abends „TikTok, Instagram, YouTube und Co.: Herausforderungen durch Fake News und KI im Alltag von Journalistinnen und Journalisten“ von Mirka Tiede, Journalistin bei SWR Aktuell im Regionalstudio Karlsruhe, an. Auch Journalistinnen und Journalisten haben dieses Feld für sich entdeckt, stehen aber vor der großen Herausforderung, die Quellen zu überprüfen. Das wird laut Tiede immer schwieriger, weil sich Inhalte immer leichter und perfekter fälschen lassen. Ein Bild oder ein Video, das auf den ersten Blick echt erscheint, kann in Wirklichkeit eine Fälschung sein. Weil sich viele Menschen durch Algorithmen in sozialen Netzwerken nur noch in ihrer eigenen Blase bewegen, komme die Aufklärung laut Tiede oft gar nicht bei der Bevölkerung an. Die Journalistin erläutert in ihrem Vortrag die Herausforderungen, mit denen Journalistinnen und Journalisten zu tun haben und diskutiert, ob Maßnahmen wie Regulierungen von Social-Media-Plattformen helfen können.
Veranstaltet wird die Wissenschaftsreihe EFFEKTE unter dem Titel „Freiheit im Wandel“ vom Wissenschaftsbüro der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe. Immer am „Wissenschaftsdienstag“ präsentieren sich einmal im Monat Karlsruher Hochschul- und Forschungseinrichtungen und geben Einblick in ihre Forschung. Die Vortragsreihe steht in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr 2024 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Motto „Freiheit“. Weitere Infos zur Wissenschaftsreihe EFFEKTE unter effekte-karlsruhe.de.
© Stadt Karlsruhe, Umweltamt
09. September 2024
Die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland, die "Faire Woche" startet wieder. Von 13. September bis Ende Oktober können Interessierte zahlreiche Vorträge, Workshops, Stadtrundgänge, Filmabende, Aktionstage und vieles mehr zu Themen wie fairer Konsum, nachhaltige Produktion und globale Gerechtigkeit besuchen sowie engagierte Initiativen, Vereine und weitere Akteurinnen und Akteure kennenlernen. Auch die Fairtrade-Stadt Karlsruhe beteiligt sich – wie bereits seit 2009 – wieder.
Diesjähriges Motto ist „FAIR. UND KEIN GRAD MEHR! #FAIRHANDELN für Klimagerechtigkeit weltweit“. Die Aktionswochen bieten eine wertvolle Gelegenheit, das Bewusstsein für fairen Handel und nachhaltigen Konsum zu schärfen. In einer Zeit, in der globale Herausforderungen wie der Klimawandel immer drängender werden, zeigt Karlsruhe mit seinem Engagement, wie lokale Aktionen zu globaler Gerechtigkeit beitragen können.
Sport und fairer Handel
Im Jahr der erfolgreichen Titelerneuerung lädt die Fairtrade-Stadt Karlsruhe zur Ausstellung „FIT FOR FAIR – Sport trifft Fairen Handel“ vom 8. bis zum 20. Oktober ins Lesecafé der Stadtbibliothek Karlsruhe ein. Die Ausstellung beantwortet Fragen wie: Ist Sport ohne Fair Play denkbar? Läuft bei der Produktion von Sportkleidung und -bällen alles fair ab? Wie kann faires Miteinander auch über bewusste Kaufentscheidungen in den Verein hineinwirken? Die Ausstellung zeigt, wie es gelingt, Fair Play schon bei der Produktion und dem Kauf von Sportequipment zu berücksichtigen. Begleitend gibt es am 16. Oktober um 19 Uhr einen Vortrag zum Thema „Faire Produktion bei Sportequipment“
Kunstinstallation "GAIA"
Vom 14. September bis 6. Oktober ist ein ganz besonderes Highlight im Kirchenraum der evangelischen Stadtkirche zu erleben. Die Kunstinstallation „GAIA“ von Luke Jerram ist eine sich drehende Weltkugel mit sieben Metern Durchmessern. Unter dem Motto „Erlebe das blaue Wunder! Nachhaltigkeit mit WOW-Effekt“ können Besucherinnen und Besucher die weltweit vielbeachtete Kunstinstallation erstmals in Baden-Württemberg bestaunen und den von Astronautinnen und Austronauten beschriebenen atemberaubenden “Overview-Effekt” erleben. Die Installation wird begleitet von einem vielfältigen Programm für alle Altersgruppen wie zum Beispiel Konzerte, Talks, Workshops, Poetry Slam, Gottesdienste und vielem mehr, die zum Teil auch in das Programm der Fairen Wochen in Karlsruhe einfließen. Weitere Informationen gibt es unter www.gaia-in-karlsruhe.de.
Einen Überblick über das gesamte Programm der Fairen Wochen in Karlsruhe bieten das Faltblatt, das unter anderem im Weltladen am Kronenplatz oder im Schaufenster am Marktplatz zu finden ist, oder die ausführliche Themenseite unter www.karlsruhe.de/faire_woche.
Die Fairen Wochen Karlsruhe sind ein Kooperationsprojekt des Amtes für Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe mit dem Aktion Eine Welt e.V..
Woche der Klimaanpassung: Karlsruhe ist dabei.© Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
06. Sptember 2024
Die Stadt Karlsruhe beteiligt sich an der bundesweiten Woche der Klimaanpassung von Montag bis Freitag, 16. bis 20. September 2024. Mit insgesamt fünf Veranstaltungen an allen Wochentagen gibt die Stadtverwaltung einen Einblick in ihre aktuellen Projekte und Aktivitäten zur Klimaanpassung. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und sich zu informieren.
Die Woche startet mit einem Vor-Ort-Termin in der Heinrich-Köhler-Schule in Rintheim, bei dem es um Hitzeschutz in Schulen und Kitas gehen wird. Am Dienstag können interessierte Bürgerinnen und Bürger an einem geführten Waldspaziergang in Stupferich teilnehmen. Die Neugestaltung des Passagehofs durch Begrünung und Entsiegelung in der Karlsruher Innenstadt wird am Mittwoch das Thema der Veranstaltung sein. Am Donnerstag können sich Interessierte über verschiedene Klimaanpassungsmaßnahmen bei einer geführten Fahrradtour durch die Karlsruher Oststadt informieren. Die Angebotswoche schließt mit einem geführten Spaziergang zu Karlsruher Trinkbrunnen, die ebenfalls Bestandteil der Klimaanpassungsstrategie sind. Alle Veranstaltungen beginnen um 17 Uhr. Die Treffpunkte zu den Veranstaltungen sowie weitere Informationen gibt es auf karlsruhe.de. Die Stadtverwaltung Karlsruhe und alle beteiligten Akteurinnen und Akteure freuen sich über reges Interesse.
Klimaanpassungsstrategie seit 2013
Karlsruhe ist in vielen Bereichen von den Folgen des Klimawandels betroffen. Bereits seit Veröffentlichung der ersten Klimaanpassungsstrategie im Jahr 2013 hat die Verwaltung Maßnahmen in diesem wichtigen Handlungsfeld ergriffen und seither weiterverfolgt. Schwerpunkte sind der Schutz vor Hitze, die Starkregenvorsorge und der Umgang mit Trockenheit.
Das Bürgerzentrum in Mühlburg ist eines der geförderten Stadtteilhäuser.© FächerNews, Andreas Kiefer
20. August 2024
Im Januar trat die neue Förderrichtlinie für Stadtteilhäuser in Karlsruhe in Kraft. Die Neukonzeption der Stadtteilhäuser basiert auf den bestehenden Grundsätzen zur Förderung von Bürgerzentren in Karlsruhe, die partizipativ und sukzessiv mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren weiterentwickelt wurden.
Neu ist, dass bestimmte Angebotsschwerpunkte, wie Eltern-Kind-Treffs, Erzählcafés oder Spielegruppen, verbindlich vorgegeben werden. Gleichzeitig können die Stadtteilhäuser je nach Bedarf und Interessenlage des Stadtteils weitere Angebote individuell ausbauen.
Sie bieten überdies Raum für Beratungsangebote in Form von Vermittlungsberatung oder Fachberatung durch städtische oder öffentliche Fachstellen, wie Lebens- und Sozialberatung, Pflegeberatung und Selbsthilfegruppen. Weiterhin sind regelmäßig Zeitfenster für Initiativen und Gruppen aus dem Stadtteil freizuhalten, die ihre eigenen Aktivitäten, Ideen und Projekte realisieren möchten.
Für die sechs bestehenden Bürgerzentren in Daxlanden, Knielingen, Mühlburg, Nordweststadt, Südweststadt und Südstadt bedeutet die neue Förderrichtlinie eine Anpassung ihrer bisherigen Angebotspalette. Dieser Entwicklungsprozess wird vom Büro für Mitwirkung und Engagement des Amts für Stadtentwicklung fachlich begleitet. Dabei werden individuelle Rahmenbedingungen, Trägerkonstellationen und Standortbesonderheiten der unterschiedlichen Einrichtungen berücksichtigt.
Bedeutung der Stadtteilhäuser für die Stadtgesellschaft
"Es ist schön zu sehen, was für eine große Bedeutung Stadtteilhäuser für die Menschen im Stadtteil haben. Eine Stadtgesellschaft braucht genau solche Orte, an denen Gemeinschaft erlebt und gelebt werden kann. Stadtteilhäuser strahlen eine offene Willkommenskultur aus. Sie sind erfüllt von Leben und Lachen und jeder Menge bürgerschaftlichen Engagements", so Bürgermeister Dr. Albert Käuflein.
Neu in die Förderung als Stadtteilhaus aufgenommen wurde zu Jahresbeginn das Stadtteilhaus "Bürgerzentrum Waldstadt" unter der Trägerschaft des Bürgervereins Waldstadt e. V.. Als ehemalige, städtisch bezuschusste Seniorenbegegnungsstätte wird die inhaltliche Ausweitung des Portfolios auf weitere Zielgruppen und Angebote angestrebt.
Im Juli kam das "Sozial-Kulturelle Zentrum Oberreut (SKO) im Ökumenischen Gemeindezentrum" als achtes Stadtteilhaus hinzu. Die evangelische Versöhnungsgemeinde und die katholische St. Thomas Morus Gemeinde übernehmen gemeinsam die Trägerschaft.
Die bestehenden Angebote und das vorhandene Engagement werden durch neue Angebote der Beteiligung, Begegnung und Unterstützung weiter ausgebaut.
Weitere Informationen zur Förderkonzeption und den Karlsruher Stadtteilhäusern sind unter karlsruhe.de zu finden. Zudem informiert das Büro für Mitwirkung und Engagement über den Newsletter "Beteiligung und Engagement" regelmäßig über aktuelle Themen.
Einsteig in eine Straßenbahn an der Haltestelle Bahnhofsvorplatz© Stadt Karlsruhe, Georg Hertweck
26. Juli 2024
Bis die Fahrgäste auf dem Karlsruher Bahnhofsvorplatz ebenerdig in die Stadt- und Straßenbahnen einsteigen können, kann es noch gut ein halbes Jahrzehnt dauern. Dies geht aus der Antwort der Verwaltung auf einen Antrag der FDP-Fraktion hervor, der vor kurzem im Planungsausschuss des Gemeinderats diskutiert wurde. In ihrem Antrag hatte die FDP einen "umgehenden barrierefreien Ausbau" des Bahnhofsvorplatzes gefordert, "da er als Empfangstor unserer Stadt stärker frequentiert wird als andere Orte". Gerade hier müsse mobilitätseingeschränkten Personen ein guter Zugang zum öffentlichen Nahverkehr gewährt werden. Zudem stehe das Ergebnis des Umbaus bereits seit Durchführung des Planungswettbewerbs im Jahr 2009 fest.
Engpass Richtung Albtalbahnhof
Ganz so einfach loslegen könne man aber nicht, beschied die Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahme, denn beim Umbau des Bahnhofsvorplatzes spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Um einen barrierefreien Zugang herstellen zu können, müsse die Gleislage geändert werden. Diese Arbeiten sollten aber sinnvollerweise im Zusammenhang mit weiteren Arbeiten in der Ebertstraße erfolgen. Der Streckenabschnitt zwischen Haupt- und Albtalbahnhof sei an der Kapazitätsgrenze angelangt, bestätigte Katharina Dieterle, Leiterin der Planungsabteilung bei den Verkehrsbetrieben, "das steht bei uns auf Priorität 1". Welche Variante hier zum Tragen kommen soll, müsse noch festgelegt werden, anschließend folge das Planfeststellungsverfahren. Daher nannte Dieterle eine Fertigstellung um das Jahr 2030 als Ziel.
Provisorium ist denkbar
Über diesen langen Zeitraum zeigte sich FDP-Fraktionschef Tom Høyem "schockiert", freute sich aber zugleich, dass nun wenigstens eine politische Debatte angestoßen worden sei: "Ganz Karlsruhe spricht darüber, nur die Politiker nicht." Angesichts des langen Realisierungszeitraum schlugen Michael Zeh (SPD) und Aljoscha Löffler (GRÜNE) vor, den barrierefreien Zugang am Hauptbahnhof mittels einer provisorischen Bahnsteigerhöhung herzustellen. Diesem Ansinnen wollte sich VBK-Vertreterin Dieterle nicht verschließen und sicherte ein Prüfung zu. Fahrgäste auf die bereits barrierefrei hergestellte Haltestelle Poststraße zu verweisen, bezeichnete Dieterle dagegen nicht als zweckdienliche Lösung. Bürgermeister Daniel Fluhrer wiederum kündigte an, das Thema wieder auf die Agenda des Gemeinderats bringen zu wollen.
Die Kita-Gebühren werden ab 1. September angepasst.© Stadt Karlsruhe, Sabine Enderle
25. Juli 2024
Einfach gemacht hat sich der Gemeinderat die Entscheidung nicht, ob die Gebühren für die städtischen Kindertageseinrichtungen erhöht werden sollen. Doch mehrheitlich stimmte das Gremium für eine Anpassung der Gebühren ab 1. September 2024. Die monatlichen Beiträge steigen im Schnitt um rund 20 Prozent, bei Geschwisterkindern greift weiterhin die Befreiung.
Mit dem Votum wurden ein bestehender Ratsbeschluss aus dem Jahr 2022 sowie eine Haushaltssicherungsmaßnahme umgesetzt. OB Dr. Frank Mentrup verwies auf allgemeine Kostensteigerungen – etwa gestiegene Personalkosten durch Tarifabschlüsse, Preissteigerungen bei Sach- und Raumkosten sowie die Inflation. Die Träger freier Kindertageseinrichtungen hätten bereits reagiert und ihre Beiträge erhöht. Die Stadt müsse sicherstellen, dass die Beiträge „nicht zu weit auseinanderdriften“, erläuterte Sozialbürgermeister Martin Lenz. Generell sei die Finanzierungssystematik für Kitas und Krippen eine „Herkulesaufgabe“, die auch den neuen Gemeinderat beschäftigen werde. Die Verwaltung empfahl die Anpassungen als „elementare Notwendigkeit und in Anbetracht der Haushaltssicherung geboten“.
Ratsmitglieder äußern sich
In der Debatte gingen zahlreiche Ratsmitglieder auf einen Medienbericht ein, im Gemeinderat gäbe es keine Lobby für Familien. Neben FDP-Stadtrat Tom Høyem („Alle 48 Gemeinderäte sind die Lobby“) widersprach auch Benjamin Bauer (Grüne): Es gebe im Gegenteil eine „große Lobby“, die in den vergangenen Jahren eine zu starke Erhöhung der Gebühren habe verhindern können. Bettina Meier-Augenstein (CDU) zeigte Verständnis, dass die Erhöhung eine Mehrbelastung für Familien sei. Man müsse mit Blick auf die Träger allerdings schauen, dass das Gleichgewicht nicht aus den Fugen gerate. „Wir müssen handeln, wir brauchen die Plätze“, so Meier-Augenstein. SPD-Stadträtin Yvette Melchien bezeichnete die Entscheidung als „Kompromiss angesichts einer sehr schwierigen Haushaltslage“. Hingegen sprach sich die Karlsruher Liste gegen eine Beitragserhöhung aus. Lüppo Cramer bezeichnete die Abstimmung als „Armutszeugnis“. Auch Lukas Arslan (Die LINKE) kritisierte die Entscheidung und sprach von „verloren gegangenen Parametern“. Mit Blick auf die Landes- und Bundespolitik forderte er ein Umdenken und eine stärkere Fokussierung auf den sozialen Zusammenhalt.
Einstimmig wurde die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur Neuausrichtung der Finanzierungssystematik mit Blick auf Beitragseinheitlichkeit, sozial gerechte Beitragsgestaltung und qualitativ gute Erziehung bis zum Frühjahr 2026 zu erarbeiten.
© FächerNews, Andreas Kiefer
12. Juli 2024
In diesen Sommerferien bleiben in Karlsruhe wieder zahlreiche Schulhöfe als Spiel- und Bewegungsflächen für Kinder, die ihre Ferien zu Hause verbringen, geöffnet. Das städtische Schul- und Sportamt kann jedoch nicht alle Schulhöfe freigeben, da in den Ferien in vielen Schulen oder auf deren Schulgelände notwendige Baumaßnahmen durchgeführt werden oder Ferienbetreuungen an der Ganztagsgrundschule stattfinden. Kinder bis 14 Jahre können während der Sommerferien 2024 montags bis freitags in der Regel von 8 bis 16 Uhr folgende Schulhöfe zum Spielen nutzen:
Bitte beachten Sie: Aufsichtspersonen stellt die Stadtverwaltung nicht bereit. Zudem übernimmt sie keine Haftung für Unfälle und Schäden. Die Hausmeister der Schulen sind jedoch berechtigt, bei Verstößen gegen die Ordnung einzuschreiten.
© FächerNews, Andreas Kiefer
12. Juli 2024
Wertstofftonne: Erneuter Nachprüfungsantrag bezüglich der Erweiterung des Vollservices bei Vergabekammer eingereicht
Der Stadt Karlsruhe liegt erneut eine Rüge eines Entsorgungsunternehmens gegen die geplante Erweiterung des Vollservices vor, über die am 16. Juli der Gemeinderat entscheiden soll. Die Stadt hat diese Rüge zurückgewiesen, woraufhin ein Nachprüfungsantrag eines Wettbewerbers bei der Vergabekammer eingereicht wurde.
Mit einer Entscheidung der Vergabekammer wird innerhalb von voraussichtlich fünf Wochen gerechnet. Bis dahin wird der Wertstoff in Karlsruhe weiterhin durch Knettenbrech und Gurdulic (K+G) den Vorgaben der Satzung entsprechend abgeholt. Wo die Tonnen ebenerdig und höchstens 15 Meter von der Straße entfernt steht, ist am Abholtag nichts zu veranlassen. In allen anderen Fällen werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Behälter am Leerungstag möglichst auf dem Gehweg bereitzustellen.
Zum Hintergrund: In Verhandlungen mit K+G wurde der Vollservice präzisiert. Der Gemeinderat hatte in seiner Sitzung vom 19. März 2024 beschlossen, das entsprechende Angebot über die präzisierten Vollserviceleistungen bei der Wertstoffsammlung mit Wegstrecken bis zu 27 Metern (vorher waren es 15 Meter) und einer Treppenstufe sowie Klingeln für ein Entgelt in Höhe von 870.000 Euro netto pro Jahr bis zum 31. Dezember 2026 anzunehmen. Im Zuge der Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses erhob ein Mitbewerber im Ausschreibungsverfahren der Betreiber Dualer Systeme (BDS) die erste Verfahrensrüge und stellte einen Nachprüfungsantrag vor der Vergabekammer.
Die Vergabekammer verpflichtete die Stadt daraufhin bei fortbestehender Vergabeabsicht, über die Wahl der Verfahrensart unter Berücksichtigung der Rechtsauffassung der Vergabekammer neu zu entscheiden und die Entscheidung sorgfältig zu begründen.
Die Stadt Karlsruhe hat dementsprechend, da die Vergabeabsicht weiterhin fortbesteht, ein Verfahren gemäß den Vorgaben des Vergaberechts und der Vergabekammer durchgeführt.
Am Dienstag, 16. Juli 2024, wird der Gemeinderat darüber beschließen, ob das neue Angebot der Firma K+G, vorbehaltlich des für die Stadt positiven Ausgangs des Nachprüfungsverfahrens, angenommen wird. Die Verwaltung wird ermächtigt - im Fall eines positiven Ausgangs des Verfahrens den diesbezüglichen Zuschlag zu erteilen und einen entsprechenden Vertrag abzuschließen.
Der zu schließende Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2026.
Die stadtauswärts führende Fahrbahn der Ludwig-Erhard-Allee wird ab dem 25. Juli erneuert.
© Stadt Karlsruhe, Georg Hertweck
12. Juli 2024
Wegen Erneuerung der Fahrbahndecke ist die Ludwig-Erhard-Allee stadtauswärts ab Donnerstag, 25. Juli, für voraussichtlich gut drei Wochen gesperrt. Die Bauarbeiten finden auf der südlichen Fahrbahn im Abschnitt zwischen der Henriette-Obermüller-Straße und der Stuttgarter Straße statt.
Deshalb wird der Verkehr auf der B10 großräumig umgeleitet. Betroffen ist hiervon in Fahrtrichtung Osten auch der Karoline-Luise-Tunnel. Nach dem Karlstor wird der Verkehr über die Rampe ausgeleitet. Der weitere Tunnelverlauf ist ebenso gesperrt wie die Zufahrt an Lammstraße. Die Umleitungsstrecken verlaufen ab dem Ettlinger Tor über die Ettlinger Straße zur Südtangente sowie ab dem Mendelssohnplatz über Kapellenstraße und Durlacher Allee.
Des Weiteren ist am „Oststadtkreisel“ die Durchfahrt vom Gottesauer Platz kommend in Richtung Stuttgarter Straße und Wolfartsweierer Straße nicht möglich. Die Buslinie 42 fährt in dieser Zeit ab Gottesauer Platz eine Umleitung und kann daher die Haltestelle Wolfartsweierer Straße in Fahrtrichtung Durlach nicht bedienen. An der Henneberg- und Ostendstraße ist die Ausfahrt auf die Ludwig-Erhard-Allee nur in Richtung Westen möglich. Die Anliegerfahrbahn entlang des Baubereichs ist von der Baumaßnahme ebenso wenig betroffen wie die nördliche Fahrbahn. Alle Geschäfte und Gebäude südlich der Ludwig-Erhard-Alle sind durchgehend erreichbar.
Für das städtische Tiefbauamt bedeutet die Baustelle in der Ludwig-Erhard-Allee, die bei entsprechend guter Witterung bis zum 18. August abgeschlossen sein soll, eine Premiere. Hier wird im Sinne einer nachhaltigeren Bauausführung wird in Karlsruhe sogenannter Niedrigtemperatur-Asphalt eingebaut. Dank der niedrigeren Verarbeitungstemperatur lassen sich – ohne Abstriche bei der Straßenqualität – sowohl CO2-Emmissionen reduzieren als auch die Arbeitsbedingungen für das Baustellenpersonal verbessern.
12. Juli 2024
Im Zeitraum vom 12. bis 21. Juli 2024 findet die zweite Aktionswoche der Verkehrssicherheit der Partnerallianz GIB ACHT Im Verkehr mit der bundesweiten Präventionskampagne „GÜTER.VERKEHR.SICHER mehr als fahren!“, statt. Die Aktionswoche wird am 12. Juli durch eine Auftaktveranstaltung auf der Landesgartenschau in Wangen im Allgäu eingeleitet, wo Verkehrsminister Winfried Hermann, Staatssekretärin Sandra Boser und Landespolizeidirektor Norbert Schneider im Rahmen einer öffentlichen Gesprächsrunde teilnehmen werden. Dieser Auftaktveranstaltung folgen zahlreiche Satellitenveranstaltungen, die von den regionalen Polizeipräsidien Aalen, Pforzheim, Stuttgart, Offenburg, Reutlingen, Konstanz und Karlsruhe ausgerichtet werden.
Aktionstag auf dem Karlsruher Markplatz
Bei der Satellitenveranstaltung am kommenden Donnerstag, 18. Juli 2024, 9 bis 15:30 Uhr auf dem Karlsruher Marktplatz wird die Polizei durch die Kooperationspartner der Partnerallianz GIB ACHT IM VERKEHR, der Verkehrswacht Karlsruhe und der Unfallkasse BW unterstützt. Ferner konnten die Stadt Karlsruhe, der Kommunale Ordnungsdienst und das Team Sauberes Karlsruhe als weitere Teilnehmenden gewonnen werden. Die Begrüßung wird um 8:45 Uhr durch den Karlsruher Polizeivizepräsidenten Andreas Bjedov und Bürgermeister Dr. Albert Käuflein am Infostand der Polizei erfolgen.
Themen, Informationsstände und Mitmachangebote:
Der Güterverkehr spielt in der modernen Wirtschaft eine zentrale Rolle. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Lkw haben aufgrund der damit verbundenen Massen häufig dramatische Folgen. Besonders der „Tote Winkel“ stellt ein erhebliches Risiko für alle Verkehrsteilnehmende dar, weshalb bei der Satellitenveranstaltung in Karlsruhe der Fokus auf den „Toten Winkel“ gerichtet ist. Durch Infostände und Mitmachaktionen soll bei allen Verkehrsteilnehmenden ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, um künftig schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden.
Außenansicht des Karlsruher Stadtarchivs.© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
20. Juni 2024
Wegen Malerarbeiten bleibt der Lesesaal des Stadtarchivs von Dienstag, 25. Juni bis Donnerstag, 27. Juni 2024 geschlossen. Ab Dienstag, 2. Juli ist der Lesesaal für die Nutzung wieder geöffnet.
Weitere Informationen zum Lesesaalbesuch und den Öffnungszeiten finden Sie auf karlsruhe.de.
Vor Sanierung Edeltrudtunnel Februar 2021 Tunnelportal © Stadt Karlsruhe, Sabine Steffler
20. Juni 2024
Von Sonntag, 23. Juni, bis Freitag, 28. Juni, wird die halbjährliche Tunnelreinigung im Edeltrudtunnel durchgeführt. Daher wird in den Nächsten zwischen 22 und 5 Uhr der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr voll gesperrt. Eine Umleitungsstrecke wird eingerichtet. Tagsüber kann der Tunnel in beiden Fahrtrichtungen ungehindert befahren werden. Für die mit der Tunnelreinigung verbundenen Behinderungen und Unannehmlichkeiten bittet das Tiefbauamt Karlsruhe um Verständnis.
© FächerNews, Andreas Kiefer
19. Juni 2024
Die diesjährige Bürgerumfrage der Stadt Karlsruhe befasst sich mit den Themen Lebensqualität und Zukunftsfragen. Die dort gewonnenen Informationen sind eine wichtige Grundlage für die Erstellung eines sogenannten Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK). Dieses setzt den Orientierungsrahmen für sämtliche Handlungsfelder der Stadt und soll ab kommendem Jahr – auch gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern – erarbeitet werden.
Folgende Fragestellungen werden in der Bürgerumfrage adressiert: Was sind die größten Herausforderungen für Karlsruhe in den nächsten Jahren? Welche Ziele und Vorhaben sollten in der nahen Zukunft verfolgt werden? Wie wichtig sind die Aspekte Digitalisierung und Stadtklima? Wie wird die Lebensqualität in Karlsruhe und dem eigenen Stadtteil eingeschätzt?
Rund 18.000 zufällig aus dem Einwohnerregister ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren erhalten in diesen Tagen per Post eine Einladung zur Teilnahme an der Bürgerumfrage. Die Ausgewählten können die Fragen online in etwa 20 Minuten beantworten. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig. Als Dankeschön werden unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern 32 Tageskarten für das Europabad verlost. Die Antworten wertet das Amt für Stadtentwicklung unter strenger Einhaltung aller Datenschutzbestimmungen aus und wahrt dabei strikt die Anonymität der Befragten. Rückfragen zur Bürgerumfrage 2024 sind per E-Mail möglich.
Im Durlacher Rathaus sind die Grünen stärkste Kraft.© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
19. Juni 2024
Zusätzlich zu dem gelben Wahlzettel durften die Bürgerinnen und Bürger in sieben Karlsruher Stadtteilen bei den Kommunalwahlen am 9. Juni auch einen grünen Schein ausfüllen. Die dort abgegeben Stimmen galten den Ortschaftsräten, die nun für weitere fünf Jahre die Politik vor Ort mitgestalten. Dabei bestimmten nicht selten besondere lokale Besonderheiten das Ergebnis.
Veränderungen in den Ortschaftsräten
So führte beispielswiese in Hohenwettersbach, Wolfartsweier und Wettersbach der Einzug der Grünen in den Ortschaftsrat zu größeren Verschiebungen. Die Zugewinne gingen dort in erster Linie zu Lasten der SPD, die in Hohenwettersbach, zusammen mit der Bürgerliste angetreten, 26,4 Prozent einbüßte und jetzt hinter der CDU auf Rang zwei liegt. Auch in Wolfartsweier verloren die Sozialdemokraten 22,2 Prozent der Stimmen, holten dort aber mit 37,4 Prozent immer noch ihr bestes Einzelresultat. In Wettersbach wiederum schnitt die CDU zusammen mit den Freien Wählern am besten ab und kommt auf 36,9 Prozent. Auf Platz zwei liegen in dem Höhenstadtteil die nur dort angetretenen „Bürger für Wettersbach“ mit 25,5 Prozent. Den ersten Platz eroberten die Christdemokraten zudem in Grötzingen, wo sie mit 27,6 Prozent vor den „Menschen für Grötzingen“ landeten. Diese befinden sich weiter im Aufwind und holten einen zusätzlichen Sitz im Ortschaftsrat. In Neureut konnte die CDU mit 31,4 Prozent ihren Vorsprung auf die zweitplatzieren Grünen (25,2) ausbauen. Während in Neureut FÜR ihr einziges Mandat in einem Ortschaftsrat verteidigen konnte, verdoppelte die AfD ihren Anteil und kommt auf 10,9 Prozent.
Unterschiede in Stupferich und Durlach
Recht übersichtlich gestaltet sich das Parteienspektrum im Stupfericher Gremium, wo die Freien Wähler trotz Verlusten mit 41,9 Prozent weiter an der Spitze liegen, gefolgt von CDU (34,1) und den Grünen (19,4). Die SPD ist in Stupferich weiterhin nicht aktiv. Demgegenüber weist Durlach nicht nur den mit 22 Sitzen größten Ortschaftsrat auf, sondern auch die größte politische Bandbreite. Insgesamt sieben Parteien und Vereinigungen sind in dem Gremium vertreten. Die stärkste Fraktion stellen weiterhin die Grünen. Obwohl sie 7,5 Prozent der Wählerstimmen einbüßten, bedeutet dies mit 28,6 Prozent noch immer das beste Ortschaftsratsergebnis - und die einzige Spitzenposition in Ortschaftsräten. Während die FDP in allen anderen Stadtteilen Federn lassen mussten, konnten die Freidemokraten in Durlach sogar leicht zulegen. Zuwachs erhielten die CDU und die AfD, während die LINKE ihr - stadweit einziges - Ortsschaftsratsmandat halten konnte.
Zu den Detail-Ergebnissen der Kommunalwahlen geht es über
karlsruhe.de/wahlen.
Sitzverteilung in den Ortschaftsräten (in Klammern Veränderung zu 2019):
Durlach:
Grüne 6 (-2), CDU 6 (+1), SPD 3, FDP 2, Freie Wähler 2, AfD 2 (+1), LINKE 1.
Neureut:
Grüne 5 (-1), CDU 7 (+1), SPD 3, FDP 2 (-1), AfD 2(+1) FÜR 1.
Grötzingen:
Grüne Liste 4, CDU 5 (+1), SPD 3 (-1), FDP 1 (-1), MfG 5 (+1).
Wettersbach:
Grüne 3 (+3), CDU / Freie Wähler 6 (+1), SPD 2 (-1), FDP 1 (-2), BfW 4 (-1).
Stupferich:
Grüne 3, CDU 5 +1), Freie Wähler 6 (-1).
Wolfartsweier:
Grüne 2 (+2), CDU 3 (+1), SPD 4 (-2), FDP 1 (-1).
Grüne 2 (+2), CDU 2 (-1), SPD / Bürgerliste 2 (-2), FDP 1, Freie Wähler 1.
(Quelle: Vorläufiges amtliches Endergebnis)
Die Asiatische Elefantenkuh Indra ist vorerst im Innenbereich des Dickhäuterhauses
und soll sich dort in Ruhe einleben. © Zoo Karlsruhe/Timo Deible
17. Juni 2024
Im Zoo Karlsruhe lebt seit heute (18. Juni) eine neue Elefantenkuh. Die 27 Jahre alte Indra aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg ist somit der dritte Elefant, der in der Fächerstadt sein Zuhause findet. Der rund vier Tonnen schwere und etwa 2,7 Meter hohe Asiatische Elefant hat bereits enge Beziehungen nach Karlsruhe.
Mitten in der Nacht ist der Transporter aus der Hansestadt eingetroffen. Auf dem Anhänger: ein Spezialcontainer. Bereits in den frühen Morgenstunden wird dieser per großem Autokran vom Lkw gehoben, der die besondere Fracht 634 Kilometer von Norddeutschland in den Südwesten gebracht hat. Mehrere Meter hebt sich der Container in die Luft, schwebt am Dickhäuterhaus vorbei und wird vor dem großen Tor abgesetzt, dass die Innen- mit der Außenanlage der Asiatischen Elefanten verbindet.
"Das ist immer ein ganz besonderer Moment, wenn solch ein mächtiges Tier bei uns ankommt – alles andere als alltäglich", betont Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. Nicht alltäglich ist auch, dass Indra in Karlsruhe eine Familienzusammenführung erleben wird. Auf die Welt kam sie am 1. Juli 1996 in Hamburg, gezeugt vom 2012 gestorbenen Bullen Hussein. Geboren wurde Indra von Saida. Jene Elefantenkuh, die seit 2021 in Karlsruhe lebt.
"Die Bindung bleibt sehr eng"
"Bei den Asiatischen Elefanten gibt es komplexe Sozialstrukturen. Die engsten Verbindungen sind zwischen den Muttertieren und ihrem Nachwuchs zu beobachten. Während Jungbullen in der Natur nach wenigen Jahren aus der Gruppe ausgestoßen werden, bleiben die weiblichen Jungtiere meist in der Gruppe, die Bindung bleibt sehr eng", erläutert Biologin Claudia Vollhardt, die als Kuratorin für die Elefanten im Zoo Karlsruhe zuständig ist. "Es ist bekannt, dass sich Elefanten auch nach vielen Jahren Trennung direkt wieder erkennen."
Die nächsten Tage wird es sehr spannend, das Tierpflege-Team gibt den Elefanten die nötige Zeit und Ruhe. Deshalb bleibt das Dickhäuterhaus vorerst geschlossen. Die Zusammenführung soll mit Bedacht angegangen werden. Herausfordernd könnte dabei das Verhalten der dritten Elefantenkuh Jenny werden. Sie galt wie Saida früher im Verhalten problematisch gegenüber anderen Elefanten. Jenny kennt Indra ebenfalls aus Hamburg, hat sie aber 18 Jahre nicht mehr getroffen. "Saida und Jenny verstehen sich mittlerweile bestens, wie es mit allen drei Tieren gemeinsam wird, lässt sich nicht vorhersagen", erläutert die Biologin.
Reinschmidt: "Das Tierwohl verbessern"
Während früher die Zuchtgruppen in Zoos hauptsächlich nach genetischen Linien zusammengestellt wurden, berücksichtigt das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) des Europäischen Zooverbands EAZA mittlerweile Sozialbindungen. Saida und Indra waren bis heute 13 Jahre voneinander getrennt. "Bislang haben wir ältere Elefantenkühe bei uns aufgenommen, bei Indra gehen wir jedoch mit diesem Hintergrund gerne einen anderen Weg. Diese Zusammenführung soll das Tierwohl verbessern", sagt Reinschmidt.
Nach dem Andocken des Containers werden die Transportsicherungen entfernt und es öffnen sich für Indra erstmals die Tore in die für sie noch unbekannte Anlage. „Elefanten können sich schon am Geruch erkennen. Wir sind uns sicher, dass sie in dem Moment bereits sehr bekannte Düfte wahrnimmt. Das erleichtert Indra sicher das Ankommen“, berichtet Vollhardt. „In den kommenden Tagen werden sich die Tiere durch Abtrennungen hindurch erst sehen, dann berüsseln dürfen. Wann wir sie direkt zusammen lassen, machen wir vom Verhalten abhängig.“
17. Juni 2024
In Karlsruhe geht es in der Zeit vom 23. Juni bis 13. Juli 2024 beim "Stadtradeln" um nachhaltige Mobilität, Bewegung, Klimaschutz, Teamgeist und gute Laune. Das Ziel: Drei Wochen lang möglichst viel Fahrrad fahren und Kilometer sammeln – ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit.
Bürgermeisterin Bettina Lisbach freut sich über die erneute Beteiligung der Fächerstadt und wirbt nach der erfolgreichen Premiere im vergangen Jahr für eine rege Teilnahme: „Das Stadtradeln hat viele Fans und ich bin sicher, dass sich auch wieder zahlreiche Radbegeisterte aus Karlsruhe diesem Wettbewerb stellen und als sichtbares Zeichen für den Klimaschutz in die Pedale treten. Karlsruhe hat sich viel vorgenommen und möchte bis 2040 klimaneutral werden. Das erreichen wir - wie beim Stadtradeln - nur im Team.“
Wer am Stadtradeln 2024 in Karlsruhe teilnehmen möchte, kann sich online unter www.stadtradeln.de/karlsruhe registrieren und ein eigenes Team anmelden, sich einem bereits bestehenden Team beispielsweise von der Schule, dem Arbeitgebers, aus dem Stadtteil, eines Vereins anschließen oder bei dem offenen Team mitmachen. Einzige Voraussetzung: Die Radfahrenden müssen in Karlsruhe wohnen, arbeiten, dort studieren, zur Schule gehen oder einem Verein angehören. Es spielt keine Rolle, wo die Kilometer geradelt werden – dies kann in‐ und außerhalb Karlsruhes, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit sein. Ob Unternehmen, Schule, oder Sportverein – Radelnde können auch Unterteams etwa für verschiedene Abteilungen oder Schulklassen gründen und innerhalb des Hauptteams gegeneinander antreten.
Die teilnehmenden Teams tragen ihre gesammelten Kilometer online ein. Mit der kostenfreien Stadtradeln-App lassen sich die geradelten Strecken alternativ auch via GPS tracken und direkt dem eigenen Team gutschreiben. Über die Stadtradeln-Webseite lässt sich innerhalb des dreiwöchigen Teilnahmezeitraums zudem tagesaktuell mitverfolgen, wie viele Kilometer in Karlsruhe bereits geradelt wurden oder welche Teams ganz vorne liegen.
Erstmals haben die Landkreise Karlsruhe und Rastatt sowie die beiden Städte Baden-Baden und Karlsruhe den dreiwöchigen Radelzeitraum zeitlich abgestimmt, so dass dieses Jahr die gesamte Region Mittlerer Oberrhein zeitgleich und zusammen in die Pedale tritt.
Eine zusätzliche Möglichkeit zur Kurzdurchsicht des eigenen Rads gibt es dann nochmals Am Freitag, den 21. Juni besteht von 10 bis 16 Uhr auf dem Friedrichsplatz die Möglichkeit das eigene Rad bei einem Radcheck fit fürs Stadtradeln zu machen.
Schulen im Fokus
Auch in diesem Jahr findet unter dem Dach des Landesprogramms „MOVERS – Aktiv zur Schule“ das Schulradeln als Sonderwettbewerb im Rahmen des Stadtradeln statt. Alle Schulen aus Karlsruhe können daran teilnehmen und im Aktionszeitraum möglichst viele Fahrradkilometer sammeln. Die radaktivsten Schulen werden im landesweiten Wettbewerb von MOVERS mit Preisen ausgezeichnet.
Neben einem tollen Gemeinschaftserlebnis für die Schulen, setzt das Schulradeln auch ein starkes Zeichen für eine sichere und selbstaktive Schulmobilität. Alle Informationen zum Schulradeln, hilfreiche Textvorlagen, Aktionsideen und Kommunikationsmaterialien sind zu finden unter www.movers-bw.de/schulradeln
Der Heidesee ist ein beliebtes Naherholungsziel.© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
14. Juni 2024
Der Heidesee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Neureuter Bürgerinnen und Bürger. Er lädt zum Spazierengehen ein oder ermuntert dazu, sich im Wasser abzukühlen. Der Heidesee ist jedoch nicht als offizielles Badegewässer ausgewiesen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Gefahr durch Blaualgen
Zum einen wird, wie bei allen anderen Gewässern in Karlsruhe, mit Ausnahme der Badestelle am Grötzinger Baggersee, die Wasserqualität nicht vom Gesundheitsamt kontrolliert. Der Heidesee birgt jedoch zudem noch weitere Risiken. Im Heidesee kommt wie in vielen Seen entlang des Oberrheins eine bestimmte Blaualgenart, die Burgunderblutalge vor. Diese bildet ein Gift, welches bei Menschen oder Hunden zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Die Burgunderblutalge kommt normalerweise in mittleren Seetiefen vor, kann jedoch bei bestimmten Bedingungen massenhaft auftreten und an die Oberfläche gelangen.
Uferweg gesperrt
Ein weiteres Problem stellt das Nordostufer des Heidesees dar. Untersuchungen und Berechnungen durch ein Ingenieurbüro haben gezeigt, dass das Ufer wegen seiner Steilheit abrutschen kann. Eine solche Rutschung könnte den Berechnungen zufolge auch den Weg oberhalb des Ufers erfassen. Deshalb musste zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger das Ufer und der Weg gesperrt werden. Als naturnahe Zugangsbarriere wurde eine sogenannte Benjeshecke aus ortstypischem Gehölzschnitt geschaffen. Die Benjeshecke dient als Rückzugs- und Lebensraum für Vögel und andere Tiere. Mit der Benjeshecke werden außerdem die gesetzlich geschützten Uferbiotope vor dem Betreten geschützt.
Gefahr durch Kiesabbau
Auch der als Schempp-See bekannte Baggersee im Neureuter Norden ist bei den Bürgerinnen und Bürger sehr beliebt. Hier machen seit dem Jahr 2020 Hinweisschilder auf das Badeverbot aufmerksam. Dieses musste erlassen werden, weil das Baden aufgrund des noch aktiven Kiesabbaus mit etlichen Gefahren verbunden ist. Wie die Erfahrung zeigt, verleiten Betriebsanlagen von Kieswerken dazu, daran hochzuklettern und ins Wasser zu springen, oftmals mit der Folge schlimmer Verletzungen. Die Uferböschungen fallen unter der Wasseroberfläche unregelmäßig und zum Teil steil ab. Für ungeübte Schwimmer oder Kinder kann es schwierig sein, wieder an den Uferbereich zurückzukehren. Die Wassertiefe und die zeitweise vorhandene Trübung des Wassers verhindern eine schnelle Rettung von Ertrinkenden. Außerdem kann es unmittelbar dort, wo gerade Kies gewonnen wird, zu Böschungsabbrüchen kommen. Sollte es vor Ort tatsächlich zu einem Badeunfall kommen, wären keine Rettungskräfte vor Ort.
Ausgewiese Badeseen nutzen
Baden sollte man deshalb nur an ausgewiesenen, offiziellen Badestellen, bei denen auch regelmäßig die Wasserqualität kontrolliert wird. Im Raum Karlsruhe gibt es einige davon. Sie sind in der Badegewässerkarte Baden-Württemberg (im Internet abrufbar unter https://badegewaesserkarte.landbw.de) verzeichnet.
Exemplarischer Bioabfall aus Karlsruhe.© Stadt Karlsruhe, Team Sauberes Karlsruhe
14. Juni 2024
Der Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden. Das zeigt eine aktuelle Bioabfallanalyse vom Januar 2024. Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien, Kunststoffbeutel, kompostierbare Biokunststoffbeutel und viele weitere Fremdstoffe fanden sich im Karlsruher Bioabfall.
Auch mit Blick auf die gesetzlichen Vorgaben muss beim Bioabfall in Karlsruhe gehandelt werden, denn die Bioabfallverordnung schreibt ab Mai 2025 einen Höchstwert von drei Gewichtsprozent Störstoffen im Bioabfall vor - ein Wert, den die Stadt Karlsruhe mit über fünf Gewichtsprozent derzeit deutlich überschreitet.
Vom Montag bis Donnerstag, 17. bis 20. Juni, wird das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) daher erneut in Teilgebieten der Stadt einen elektronischen Störstoffdetektor bei der Bioabfallsammlung testen. Getestete Biotonnen mit einem hohen Fremdstoffanteil erhalten einen gelben Tonnenanhänger, der auf die Fehlbefüllung hinweist und Informationen zur korrekten Abfalltrennung beinhaltet.
Tonnen mit gut sortierten Bioabfällen erhalten einen grünen Lobanhänger. Alle Biotonnen werden vorerst weiterhin geleert. Das TSK erhält so einen Überblick über die Qualität des Bioabfalls und kann daraus weitere Maßnahmen ableiten. Die betroffenen Haushalte bekommen mit der angehängten gelben oder grünen Karte eine Rückmeldung zu ihrer Trennqualität.
Das TSK appelliert an Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsvoll mit der wertvollen Ressource Bioabfall umzugehen und keine Biokunststoffe oder sonstigen Fremdstoffe in die Biotonne
einzugeben. Tipps und Infos rund um das Thema Biotonne hat das TSK auf der Kampagnenseite wirfuerbio.de/karlsruhe zusammengefasst.
© KVV
03. Juni 2024
Aufgrund von Bauarbeiten am Karlsruher Albtalbahnhof kommt es bei den AVG-Stadtbahnlinien S7 und S8 in den Nächten von Dienstag, 4. Juni, bis Sonntag, 9. Juni, zu Zug- und Haltausfällen im Karlsruher Stadtgebiet zwischen Karlsruhe Tullastraße und Karlsruhe Albtalbahnhof. Betroffen hiervon sind die Bahnen der Linien S7 und S8, die zwischen circa 22 Uhr und 23 Uhr auf diesem Abschnitt verkehren. Diese Bahnen beginnen bzw. enden im Karlsruher Hauptbahnhof. Sie verkehren ab bzw. bis Forchheim planmäßig.
Als Alternative zu den ausfallenden Bahnverbindungen der Linien S7 und S8 können Fahrgäste die anderen Tram- und Stadtbahnlinien der Verkehrsbetriebe Karlsruhe und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft in der Karlsruher Innenstadt nutzen. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) wird nicht eingerichtet.
Fahrgäste werden gebeten, auch die entsprechenden Informationsaushänge an den Haltestellen entlang der Strecke zu beachten. Informationen zum Fahrplanangebot gibt es online in der elektronischen Fahrplanauskunft.
Weitere nächtliche Infrastrukturarbeiten, die die Linie S8 betreffen, finden zudem vom 3. bis 10. Juni zwischen Karlsruhe und Durmersheim statt. Für die Fahrgäste wird in diesen Nächten ein SEV zwischen Karlsruhe Hbf Vorplatz und Durmersheim eingerichtet.
Auch in Karlsruhe wird es in Zukunft immer mehr heiße Tage geben.
© Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz
03. Juni 2024
Am Mittwoch, 5. Juni, findet der zweite nationale Hitzeaktionstag statt, der 2023 von der Bundesärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) initiiert wurde. Hintergrund des Aktionstags sind die im Zuge des Klimawandels häufiger und intensiver auftretenden Hitzeperioden, die ernste oder sogar lebensbedrohliche Erkrankungen zur Folge haben können.
Auch in Karlsruhe wird es in Zukunft immer mehr heiße Tage geben. Die Stadt erarbeitet daher zurzeit im Rahmen eines durch den Bund geförderten Projekts einen Hitzeaktionsplan. Eine der Maßnahmen des Hitzeaktionsplans ist die Einrichtung von kühlen Räumen. Als Pilotprojekt öffnen dieses Jahr einige Karlsruher Gemeinden erstmals als „Coole Kirchen“ ihre Türen. An besonders heißen Tagen bieten die Kirchen so für jede oder jeden die niedrigschwellige Möglichkeit zu einem Aufenthalt im Kühlen.
Aktion endet am 31. August
Die Aktion startet mit dem nationalen Hitzeaktionstag und endet am Samstag, 31. August. In diesem Zeitraum kann man Informationen hierzu unter karlsruhe.de/hitze einsehen. Neben Trinkwasser und der Möglichkeit, zum zur Ruhe zu kommen, wird es vor Ort auch Informationen dazu geben, mit welchen einfachen Maßnahmen an heißen Tagen bereits viel erreicht werden kann.
Diese findet man auch im Karlsruher Hitzeknigge, den man ebenfalls auf der städtischen Webseite findet. Im Netzwerk der „Coolen Kirchen“ sind bislang die Lukaskirche, die Stadtkirche, die Markus- und die Lutherkirche sowie die Kirche in Grötzingen vertreten.
In Karlsruhe gibt es auch noch viele weitere Orte, die an sommerlichen Tagen Abkühlung bieten. Diese finden sich im Karlsruher Stadtplan für heiße Tage: Grünflächen, schattige Plätze, Wasserspiele, Trinkwasserbrunnen sowie Hinweise auf öffentliche Toiletten und die „Netten Toiletten“ – das sind Toiletten in Gastronomiebetrieben, die für die Öffentlichkeit kostenlos nutzbar sind. Der Stadtplan ist auf Papier, online, und als Version für Mobilgeräte verfügbar.
Symbolbild vom Rathaus am Marktplatz.© FächerNews, Andreas Kiefer
31. Mai 2024
Zahlreiche Wespen, Hornissen und Bienen sind aktuell wieder unterwegs und bauen fleißig ihre Nester in der Natur oder auch an Häusern. Neben den Wespen, zu deren Familie auch die Hornissen gehören, entstehen auch Konflikte mit anderen Arten der sogenannten Hautflügler. Denn auch Bienen können in der Nähe des Menschen auftauchen. Es sind jedoch nur die heimischen Wespen, die auf Süßspeisen und Fleisch fliegen.
Ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Wespen im Sommer ist trotzdem möglich, denn Wespen stechen nur, sobald sie sich bedroht fühlen. In der Regel stellen umherfliegende Wespen bei Beachtung bestimmter grundsätzlicher Verhaltensweisen daher keine erhebliche Gefahr dar: Heftige Bewegungen und Wegpusten sollten vermieden werden. Es ist außerdem sinnvoll, Nahrungsmittel im Freien abzudecken und Reste wegzuräumen. Nach dem Essen sollte bei Kindern der Mund abgewischt werden, um die Wespen nicht anzulocken. Wespen können außerdem von Gerüchen wie Parfum oder ähnlichen starken Düften angezogen werden. Außerdem fliegen sie gerne auf bunte Kleidung.
Bevor ein Nest beseitigt wird, sollte man sich darüber bewusst sein, dass auch Wespen und Hornissen eine wichtige Rolle im Ökosystem übernehmen. Sie sind Nützlinge der Natur und erbeuten viele für uns schädliche Insekten, die sie an ihren Nachwuchs verfüttern und somit die Funktion eines natürlichen Schädlingsbekämpfers übernehmen. Jede Wespe, die wie die Biene Blüten besucht, um dort den süßen Nektar aufzusaugen, trägt außerdem zur Bestäubung bei.
Wo sich oft Wespennester finden
Viele Wespen bauen ihre Nester an Nischen und in Spalten von Häusern, so zum Beispiel in Rollladenkästen. Bei Wespennestern am Haus ist es wichtig, diese nicht einfach einzuschließen, da an verschlossenen Einfluglöchern häufig aggressive Wespen warten. Empfehlenswert ist es, die Tiere durch Fliegengitter am Einflug in die Wohnung zu hindern und ausreichend Distanz zu den Nestern zu halten sowie deren Flugbahn freizuhalten. Die Nester können dann nach dem ersten Frost problemlos abgenommen werden, wenn ein Großteil der Wespen gestorben ist. Aktive Wespennester sollten nicht grundlos und nicht selbstständig, sondern nur durch Fachpersonen wie Kammerjäger oder Imker entfernt werden. Denn eine Störung am Nest kann die Tiere aggressiv machen.
Als einzige Wespenart fliegen Hornissen auch bei Nacht – dementsprechend können sie sich dann an erleuchteten Fenstern oder Hauseingangsbeleuchtungen sammeln. Dies ist also ein weiterer Grund, unnötige Beleuchtungen auszuschalten.
Die europäische Hornisse (Vespa crabro) ist in den letzten Jahren selten geworden und streng geschützt. Daher ist die Entfernung von Brutstätten und Nestern nicht erlaubt. Bei einer Distanz von rund zwei Metern zum Nest der Hornissen stellt dieses in der Regel keine Gefahr dar. Hornissen sind in der Regel friedlich und scheu. Falls nötig, können Hornissenstaaten, die sich an einem kritischen Platz angesiedelt haben, durch geschultes Fachpersonal umgesiedelt werden. Betroffene können sich dazu an den Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe wenden (umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de, Tel.: 0721/ 133-3101).
Die asiatische Hornisse
In den vergangenen Jahren breitete sich zunehmend auch die asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) in der Region aus. Sie stammt aus Südostasien und ist nach EU-Recht als invasiv eingestuft, weshalb sie bekämpft werden muss.
Informationen dazu, um welche Hornissenart es sich handelt, wie das weitere Vorgehen und die richtigen Ansprechpartner sind, finden Karlsruherinnen und Karlsruher auf karlsruhe.de.
Für weitere Fragen steht der Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe (umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de, Tel.: 0721/ 133-3101) gerne zur Verfügung.
Neue Formensprache: Der Passagehof nach der Gestaltung durch den Karlsruher Künstler René Sulzer.
© Sebastian Heck
31. Mai 2024
Während des Reallabors "Platz für mehr" und seit der Umwandlung zur Fußgängerzone fanden im Passagehof schon so manche geselligen Runden statt. Nun hat sich dort auf Dauer eine „Offene Runde“ etabliert – und gleich das komplette Areal in Beschlag genommen. Aber keine Sorge, das Karree in der Innenstadt ist einladender denn je, denn bei der Runde handelt sich um ein Kunstwerk, gestaltet von dem Karlsruher Künstler René Sulzer.
"In den vergangenen zwanzig Jahren habe ich sehr viel Zeit im Passagehof verbracht und konnte seinen Wandel selbst miterleben", berichtet Sulzer. "Innerhalb der Zusammenarbeit mit ansässigen Betrieben und einer Einzelausstellung im Zwischenraum konnte ich ein gutes Gefühl für den Ort entwickeln." So ist das Konzept zur "Offenen Runde" entstanden, der er vor kurzem gemeinsam mit seinem Mannheimer Projektpartner Yannick Czolk in mehrtägiger Arbeit umsetzte.
Kreissegmente als zentrales Gestaltungselement
Der Titel beziehe sich sowohl auf die geometrische Form des Kreises als auch im übertragenen Sinne auf menschliche Begegnungen im Passagehof, die nicht zuletzt seit dem Reallabor von 2022 im Fokus stehen. Die formale Gestaltung basiere, so Sulzer, auf dem baulichen Bestand. "Für mich ist es essenziell, sich die Architektur, die Straßenführung, den Baumbestand zunutze zu machen und durch den Entwurf zu ergänzen." Ausgehend von den drei zentralen Bäumen und verschiedenen Radien um deren Stämme, werden vereinzelte Kreissegmente zum zentralen Gestaltungselement. "Im gesamten Zentrum bilden die grafischen Formen quasi ein Umleitsystem, dessen Ausrichtung die Besucher durch den Hof führt und zum Verweilen einlädt. Sowohl die ehemalige Fahrgasse als auch die Parkplätze werden dadurch visuell aufgelöst."
Mit den ausgewählten Farbtönen will der Künstler die klassische Straßenmarkierung weiterdenken. Formen und Größe der Elemente brechen dabei mit den Erwartungen des Betrachters. Gemeinsam mit dem rötlichen Grau des Bodens, steht die Farbe Weiß für Ruhe und Klarheit, während Gelb einen warmen, einladenden Charakter entgegensetzen soll.
Der Weg zum Kunstwerk
Die Stadt Karlsruhe hatte im letzten Sommer fünf talentierte Designerinnen, Designer und Kunstschaffende aus der Region eingeladen, ihre Ideen für eine Bodenbemalung im Passagehof zu präsentieren. Ziel war es, einen zusammenhängenden Raum zu schaffen und den neugestalteten Passagehof noch einladender zu machen. Die eingereichten Entwürfe wurden sowohl vor Ort im Passagehof als auch online auf dem Beteiligungsportal der Stadt Karlsruhe ausgestellt. Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit, ihre Favoriten auszuwählen und abzustimmen. Sowohl das Publikumsvotum als auch eine Jury, die städtischen Vertreterinnen und Verrtetern der Stadtverwaltung sowie Anliegerinnen und Anliegern bestand, sprachen sich für den Entwurf "Offene Runde" aus.
Finanzierung im Rahmen von "City-Transformation"
Ursprünglich war die Bemalung direkt mit der neuen Möblierung im September geplant. Die besonderen technischen Anforderungen an die Rutschfestigkeit und die Haftung auf dem kleinteiligen Pflaster führten allerdings zu einer Verzögerung, sodass die Bodenbemalung nicht mehr innerhalb des witterungsbedingten Gewährleistungszeitraums umgesetzt werden konnte.Die temporäre Bodenbemalung soll solange Bestand haben, bis der Passagehof baulich umgestaltet und gegebenenfalls weiter entsiegelt wird. Finanziert wird das Projekt im Rahmen der "City-Transformation" durch das Bundesförderprogramm ZIZ (Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB).
Kinderfüße bilden einen Kreis.© Stadt Karlsruhe, Sabine Enderle
27. Mai 2024
Wer Freude am Umgang mit Kindern hat und eine neue berufliche Aufgabe sucht, für den könnte die Kindertagespflege eine interessante Möglichkeit sein. Der Fachdienst Kindertagespflege lädt am Mittwoch, 5. Juni, von 18 bis 20:30 Uhr zu einem Infoabend zum Thema „Wie werde ich Kindertagespflegeperson?“ ein. Eine Mitarbeiterin des Fachdienstes Kindertagespflege informiert an diesem Abend über die Tätigkeit als Kindertagespflegeperson und gibt Infos zur Ausbildung. Der Infoabend findet im Rathaus an der Alb, Ernst-Frey Straße 10, in Karlsruhe statt. Bitte melden Sie sich per Mail an: kindertagespflege@sjb.karlsruhe.de.
Die Kindertagespflege ist ein eigenständiges Angebot der Kinderbetreuung und der institutionellen Kinderbetreuung gleichgestellt. Kindertagespflege bietet viel Raum für individuelle Förderung. Besonders kleine Kinder fühlen sich in dem überschaubaren familiären Rahmen wohl und wachsen mit anderen Kindern unterschiedlichen Alters gemeinsam auf. Entsprechend arbeiten Sie in einer kleinen Gruppe mit Kindern im eigenen Haushalt, in für die Kindertagespflege angemieteten Räumen oder im Haushalt der Familie. Sie legen Ihre Betreuungszeiten selbst fest und sind normalerweise freiberuflich tätig.
Für die Betreuung der Tagespflegekinder können Sie eine öffentliche Förderung erhalten. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich gerne beim Fachdienst Kindertagespflege der Sozial- und Jugendbehörde bei der Stadt Karlsruhe. Hier erfahren Sie alles rund um die Voraussetzungen und die Qualifizierung zur Kindertagespflegeperson.
Kontaktdaten:
Telefon:
0721 133-5062 (Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 12 Uhr)
E-Mail:
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karlsruhe.de/kindertagespflege